Köln —
Nach der 1:3-Niederlage beim Auswärtsspiel gegen RB Leipzig äußerte sich der neue FC-Trainer Lukas Kwasniok deutlich kritisch über die Defensivarbeit seiner Mannschaft – insbesondere bei Standardsituationen.
„Das sind bereits fünf Gegentore nach Standards in dieser Saison“, sagte Kwasniok. „Wir machen es den Gegnern viel zu leicht, die Kontrolle zu übernehmen oder ihre Führung auszubauen. Das muss aufhören.“
Die Zahlen untermauern seine Sorge. In nur wenigen Bundesliga-Partien wurde die Anfälligkeit der Kölner bei ruhenden Bällen mehrfach offengelegt. Gegen Leipzig fiel der entscheidende Treffer, als die Defensive bei einer Ecke die Zuordnung verlor und David Raum zur Stelle war.
Kwasniok, der im Sommer einen Vertrag bis 2028 unterschrieb, hatte die defensive Stabilität als eine seiner Hauptaufgaben betont. Nun steht er vor der dringenden Herausforderung, eine Abwehrreihe zu festigen, die bislang zu anfällig wirkte.
Auch die Fans nehmen die Entwicklung mit gemischten Gefühlen wahr. In den sozialen Medien wurde der Ärger des Trainers schnell aufgegriffen – viele befürchten, dass Bundesliga-Gegner diese Schwäche konsequent ausnutzen werden, solange keine deutliche Verbesserung eintritt.
Auf dem Trainingsplatz dürfte Kwasniok daher noch mehr Zeit für Standardsituationen einplanen: Positionsspiel, Zuordnungen und Zweikämpfe in der Luft stehen im Mittelpunkt. Da die Saison noch jung ist, bleibt der Coach optimistisch.
„Details entscheiden auf diesem Niveau die Spiele“, so Kwasniok weiter. „Wenn wir dieses Problem abstellen, sind wir ein deutlich schwerer zu schlagendes Team.“
Für den FC Köln ist die Botschaft klar: Standards besser verteidigen – oder riskieren, dass sich weitere Spiele aus der Hand geben.